In dem Seminar geht es um die Arbeit an belletristischen Texten.

„Romandramaturgie für Lektorinnen und Lektoren“ am 14./15. April 2018

Wie gehe ich als Lektor bzw. Lektorin mit belletristischen Texten um, die dramaturgisch unzureichend gestaltet sind? Wie erkenne ich die Mängel? Was sind die Kriterien für die verschiedenen Genres? Wie kann ich das der Autorin/dem Autor vermitteln, ohne zu entmutigen, wenn doch der Text anscheinend fertig ist? Diese Fragen beantworten die Dozenten in dem zweitägigen Kurs anhand konkreter Beispiele.

Von Friederike Daenecke

Als Veranstaltungspatin freut es mich riesig, dass auch die „2. Auflage“ unseres Romandramaturgie-Seminars in der VFLL-Regionalgruppe (RG) Köln/Bonn mit Maria Koettnitz und Dr. Harry Olechnowitz von der „Akademie für Autoren“ zustande kommt: 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich für die Veranstaltung in Bonn angemeldet.

Das heißt auch: Das Seminar ist ausgebucht! Wer dennoch Interesse hat: Es gibt eine Warteliste, denn manchmal muss eine bereits angemeldete Teilnehmerin doch absagen.

Der Anmeldeschluss ist der 31. Januar und die Anmeldeunterlagen finden sich unter:

http://www.vfll.de/ueber-den-vfll/fortbildung/2018/romandramaturgie-fuer-lektorinnen-und-lektoren/

Ich war bei der ersten Veranstaltung im Februar 2017 dabei und fand das Seminar hochinformativ. Damals fand es als eintägige Veranstaltung statt, was vielen Teilnehmern aber in der Rückschau als zu kurz vorkam.

Deswegen bieten wir von der RG Köln/Bonn das Thema noch einmal ausführlicher an zwei Tagen an. Diesmal haben die Teilnehmerinnen auch die Gelegenheit, vorab Auszüge aus eigenen Projekten einzureichen, die sich eignen, um sie im Kollegenkreis zu diskutieren. Die meisten von uns arbeiten ja solo, aber manchmal würde man schon gern ein paar Kolleginnen fragen: „Meint ihr, diese Plot-Idee hier funktioniert?“

Die Dozenten sind als Autoren-Coach bzw. Literaturagent tätig. Sie sitzen somit an der Schnittstelle zu Verlagen und wissen, welche Genres der Unterhaltungsliteratur derzeit auf Verlagsseite gefragt sind und welche Trends sich abzeichnen. Sie betreuen aber auch Selfpublisher. Diese sind freier in der Entscheidung, ob sie den von Verlagen aufgestellten Genre-Regeln und -Restriktionen folgen wollen oder nicht. Aber auch für Selfpublisher gilt, dass sie ordentlich konstruierte Geschichten brauchen, um ihre Leser zu fesseln.

Egal auf welcher Schiene ein Autor also veröffentlichen möchte: Wir als Lektoren tun gut daran, uns zunächst mit der Dramaturgie seines Schreibprojekts oder schon vorliegenden Manuskripts zu befassen, bevor es ans sprachliche Feinschleifen geht. Für eine Übungssituation aus dem echten Leben stellt am Nachmittag des ersten Seminartages ein Autor ein Exposé im Plenum vor. Dann dürfen sich alle den Kopf zerbrechen, ob die angedachte Handlung den Roman „trägt“ oder ob noch Verbesserungsbedarf besteht.

Und wie bringt man ein „Ist noch nicht so gut“ gegebenenfalls einem Autor nahe, ohne seine Motivation zu dämpfen? Auch darum geht es in diesem Seminar. Ich freue mich auf zwei hochinteressante Tage und bin gespannt auf das 2018er-Seminar.

In dem Seminar geht es um die Arbeit an belletristischen Texten.

Wie gehe ich als Lektor bzw. Lektorin mit belletristischen Texten um?

Bild: Comfreak/Pixabay


Friederike Daeneckes Profil im Lektorenverzeichnis


Das überregionale Fortbildungsprogramm sowie das der Regionalgruppen sind auf der VFLL-Website zu finden.

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