Hier kommt die vierte Vorstellung und es ist kein Ende in Sicht. Ja, die Vorstandsarbeit lastet auf vielen Schultern, das macht sie für alle tragbar. Heute beantwortet Christiane Kauer meine neugierigen Fragen.
Seit wann bist du im Vorstand und welches Aufgabengebiet hast du?
Im Vorstand bin ich seit September 2014. Ich bin Ansprechparter für die Kooperation mit anderen Verbänden und – neben Ute Gräber-Seißinger – für Buchmessen.
Warum hast du dich in den Vorstand wählen lassen? Gibt es etwas, das du verändern willst?
Ich wurde vorgeschlagen und hatte keinen Grund, nicht zu kandidieren. Und so kam ich plötzlich und unerwartet in den Vorstand.
Mir gefällt die Richtung, in die sich der Verband in den letzten Jahren entwickelt hat – nicht mehr so aufs „Verlagslastige“ konzentriert, sondern offen auch für andere, auch neue Arbeitsfelder. Das möchte ich begleiten und auch vorantreiben.
Wie verträgt sich die Vorstandsarbeit mit deinen sonstigen Aufgaben? Musstest du nach Amtsantritt viel umstrukturieren?
Direkt nach Amtsantritt habe ich mich tagelang mit dem Verband beschäftigt – ich musste viele Informationen verarbeiten und weitergeben und mich mit Dingen befassen, an die ich vorher keinen Gedanken verschwendet habe. Aber jetzt bin ich orientiert und habe einen guten Rhythmus für die Vorstandsarbeit gefunden.
Wie arbeitest du überhaupt so? Bist du ein Stapler oder eine Sortiererin? Zeigst du uns ein Foto von deinem Schreibtisch?
In der Regel bin ich sehr organisiert. Meine Stapel haben eine Struktur und liegen in einer gewissen Ordnung auf dem Schreibtisch.
Arbeitest du zu Hause oder hast du ein externes Büro? Warum?
Ich arbeite zu Hause und das sehr gerne. Vieles ist so einfach und man ist sehr flexibel, wenn man zu Hause arbeitet.
Was machst du, um den Kopf frei zu kriegen? Kannst du gut abschalten? Hast du Tipps?
Abschalten kann ich recht gut – auch wenn ich am Wochenende oder nach Feierabend oft am Schreibtisch vorbeikomme. Und wenn es mal stockt, ich mit irgendeiner Sache nicht weiterkomme, gehe ich einfach eine Runde raus oder zum Sport, dabei kommen mir dann oft die einfachsten Lösungen.
Wo wohnst du? Und warum? Hast du schon immer dort gewohnt?
Ich wohne in Bad Vilbel, das ist einmal kurz über die nördliche Stadtgrenze von Frankfurt am Main. Als echtes „Frankforder Mädsche“ habe ich immer in oder um Frankfurt gelebt, und so soll es bleiben.
Was hast du studiert? Brauchst du die Dinge, die du mal studiert hast, bei deiner Arbeit ab und zu?
Buchwissenschaften, Publizistik und Germanistik habe ich in Mainz studiert. Und alles kann ich mehr oder weniger in meine Arbeit einbringen.
Wieso bist du überhaupt Lektorin? Es soll ja auch lukrativere Jobs geben.
Mit Texten hatte ich schon in meinen angestellten Jobs in der Bankenbranche immer zu tun – zuletzt in der Unternehmenskommunikation. Die Banken, bei denen ich gearbeitet habe, gehörten zu den ersten, die in Schwierigkeiten gerieten (nein, ich habe damit nichts zu tun!). Da brauchte man immer einen Plan B. Und der hieß bei mir: freie Lektorin. Als dann unsere Abteilung dichtgemacht wurde, habe ich gar nicht groß nach einem neuen Job gesucht, sondern bin in die Selbstständigkeit gegangen.
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