Schon das Wort „Diktat“ jagt manchen Menschen einen kalten Schauer über den Rücken. Nicht so bei den Teilnehmern des „Großen Diktatwettbewerbs“. Schüler, Eltern und Lehrer kommen hier freiwillig zusammen und testen ihr Wissen rund um die Rechtschreibung. Beim regionalen Vorentscheid im März in Frankfurt waren zwei Kolleginnen des VFLL dabei – und das erfolgreich.
No-Gos, peu à peu, spornstreichs, Frikassee, ladylike – das Diktat mit dem Titel „Eine WG zum Davonlaufen“ hatte es in sich. Beim regionalen Vorentscheid des „Großen Diktatwettbewerbs“ der Stiftung Polytechnische Gesellschaft im März in Frankfurt standen Schüler, Lehrer und Eltern vor einer schwierigen Aufgabe. Sie mussten sowohl neue als auch längst vergessene Wörter und Redewendungen parat haben, um möglichst wenige Fehler zu machen. Ines Balcik bewertete als Jurymitglied einen Teil der Diktate. Dr. Andrea Wicke schrieb mit – und das erfolgreich: In der Kategorie „Eltern“ belegte sie mit 11 Fehlern den dritten Platz.
Im Schnitt machten die Schüler 26,7, die Lehrer 15,9 und die Eltern 13,9 Fehler.
„Der Diktatwettbewerb kommt mit viel Augenzwinkern daher, das macht ihn so sympathisch“, erzählt Ines Balcik. „Das Stöhnen im Saal, wenn besonders schwierige Textpassagen diktiert und später aufgelöst werden, muss man selbst erleben. Ich fand es sehr spannend, den wie immer sehr gut organisierten Wettbewerb diesmal aus der Juryperspektive zu erleben.
Der Diktatwettbewerb wird inzwischen in sechs Städten bzw. Kreisen ausgetragen – vom Rhein-Pfalz-Kreis bis Hamburg. Am 11. Mai fand das große überregionale Finale in Frankfurt statt, an dem die Sieger aus den Vorentscheidungen teilnahmen. Auch ein VFLL-Team war wieder dabei.
Großes Bild: Dr. Andrea Wicke (links) war als Teilnehmerin erfolgreich. (c) Dominik Buschardt/Stiftung Polytechnische Gesellschaft
Das Diktat des Frankfurter Vorentscheids im März zum Nachlesen und Hören/Mitschreiben
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