VFLL-Kollege Hans Peter Roentgen

„Texte müssen wirken können“: Hans Peter Roentgen über das Handwerk Selfpublishing

Seit vielen Jahren lektoriert er Belletristik, coacht Autorinnen und Autoren und veröffentlicht Ratgeber rund ums Schreiben. Wäre VFLL-Kollege Hans Peter Roentgen damit nicht prädestiniert, eine Gesprächsreihe rund um alle Fragen zum Selfpublishing zu moderieren? Wie gut, dass er genau das tut, und zwar vom 15. bis 18. März auf der Leipziger Buchmesse. Im VFLL-Blog erzählt er, was das Publikum dort erwartet.

Von Sebastian Petrich

Jeweils einmal an jedem Messetag diskutierst du mit erfahrenen Lektorinnen und Lektoren über das Schreiben, Lektorieren und Vermarkten von Büchern. An welches Publikum richten sich diese vier Gesprächsrunden? An Sachbuchautorinnen ebenso wie an belletristische Autoren?

Vor allem an die Autoren belletristischer Werke, aber viele der Dinge – Pitch, Klappentext etc. – sind für Sachbuchautoren ähnlich.

Muss ich schon ein eigenes Buch in der Schublade haben, um den Gesprächen folgen zu können?

Nein. Es reicht, wenn du eins schreiben willst.

Gerade mal eine halbe Stunde dauert eine Gesprächsrunde der Reihe „Handwerk Selfpublishing“. Könnt ihr in dieser knappen Zeit ein Thema wie die Arbeit an einem Klappentext mehr als nur anreißen?

Wir können natürlich nicht ins Detail gehen, aber einige grundsätzliche Dinge können wir schon diskutieren. Zum Beispiel den typischen Aufbau eines Klappentextes und was man auf jeden Fall beachten sollte.

Wie in jeder Kunst gibt es auch in der Kunst des Schreibens eine Menge Regeln. Aber sind wir Lektorinnen und Lektoren die Schreibpolizei, die über deren Einhaltung wacht?

Lektorinnen und Lektoren wachen nicht über die Einhaltung der Regeln, sondern darüber, dass die Texte wirken können. Dass Leser sie lesen wollen. Die Schreibregeln haben einen Sinn, man sollte sie kennen. Sie sind der Werkzeugkasten im Lektorat. Wenn alles in Ordnung ist, lässt man ihn zugeklappt. Aber wenn die Worte oder der Plot holpern, dann muss man ihn auspacken.

Wann ist die Veranstaltungsreihe „Handwerk Selfpublishing“ ein Erfolg? Gibt es eine bestimmte Erkenntnis, die die Autorinnen und Autoren mit nach Hause nehmen sollten, oder besonders wichtige Fragen, die sie sich stellen müssen? 

Sie soll vor allem Lust machen, sich mit dem Handwerk des Schreibens und dessen Facetten auseinanderzusetzen. Und natürlich können die Zuhörer Fragen stellen.

Interview: Sebastian Petrich

Großes Bild: © Frank Gerigk 


Hans Peter Roentgens Website und Profil im VFLL-Lektorenverzeichnis

Sebastian Petrichs Website und Profil im VFLL-Lektorenverzeichnis

Die Veranstaltungsreihe zum Thema „Handwerk Selfpublishing“ findet jeden Tag von 16:00 bis 16:30 Uhr in der Leseinsel Halle 5, Stand D 302 statt.

Donnerstag 15.3.2018, 16 Uhr
Handwerk Selfpublishing 01: Was dem Lektorat auffällt
Gespräch mit Hans Peter Roentgen und Lektor Florian Tietgen
Interview mit Florian Tietgen

Freitag, 16.3.2018, 16 Uhr
Handwerk Selfpublishing 02: Show, don’t tell – das Kino im Kopf
Gespräch mit Hans Peter Roentgen und Lektorin Isabell Schmitt-Egner
Interview mit Isabell Schmitt-Egner

Samstag, 17.3.2018, 16 Uhr
Handwerk Selfpublishing 03: Der Pitch – ein Satz als Lockvogel
Gespräch mit Hans Peter Roentgen und Lektorin Andrea Weil
Interview mit Andrea Weil

Sonntag, 18.3.2018, 16 Uhr
Handwerk Selfpublishing 04: Was Autoren über den Klappentext wissen müssen
Gespräch mit Hans Peter Roentgen und Lektorin Susanne Zeyse
Interview mit Susanne Zeyse

Ein Gedanke zu „„Texte müssen wirken können“: Hans Peter Roentgen über das Handwerk Selfpublishing

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