Collage aus den Porträts der drei Lektorinnen, die nun die Leitung der RG Rhein-Ruhr innehaben: Diana Steinborn, Maike Meurer und Maike Frie

VFLL intern: Die Regionalgruppe Rhein-Ruhr hat gewählt!

Der VFLL als berufliche Heimat, als Ort zum Quatschen und für Austausch: Im Interview verraten die RG-Sprecherinnen und die Delegierte aus Rhein-Ruhr, was sie am Verband schätzen. Und wie sie persönlich von ihren Ämtern profitieren.

Wahlen in der Regionalgruppe Rhein-Ruhr: Maike Meurer und Diana Steinborn wurden als neues Sprecherinnen-Team der Regionalgruppe Rhein-Ruhr gewählt. Maike Frie ist nun neue (aber schon erfahrene) Delegierte für den Regionalrat.

Georg-D. Schaaf und Peter Schäfer traten nicht mehr zur Wahl an. Vielen Dank für euer Engagement in den letzten Jahren! Wir wünschen dem neuen Team alles Gute und viel Erfolg. Habt viel Freude im Amt! Nun lassen wir das neue Team zu Wort kommen.

Seit wann arbeitet ihr selbstständig als Lektorinnen? Seid ihr mit Beginn der Selbstständigkeit direkt Mitglied im Verband geworden?

Diana: Als selbstständige freie Lektorin arbeite ich seit dem Sommer 2022. Im Mai und Juni 2022 habe ich die Seminare „Freies Lektorat I – III“ sowie das Zusatzseminar „Belletristik“ bei der Akademie der Deutschen Medien besucht. Nachdem ich dann meine Steuernummer vom Finanzamt erhalten habe, bin ich im Juli 2022 dem VFLL beigetreten.

Maike M.: Ich habe zwischen meinem Master und dem Beginn meiner Promotion im Lektorat eines Fachbuchverlags gearbeitet. Das war 2013–2014. Seitdem habe ich immer mal wieder auch frei lektoriert. Richtig ernst gemacht habe ich aber erst 2022 und bin dann auch ziemlich direkt dem VFLL beigetreten.

»Als Anfängerin war ich sofort großer Fan der Mailingliste, in der so unfassbar viel Wissen mit anderen geteilt wird.« 
Diana Steinborn

Maike F.: Ich bin seit Ende 2005 freiberuflich tätig; zunächst mit dem Schwerpunkt als Norwegisch-Dozentin. Das Lektorat habe ich mir nach und nach als Standbein aufgebaut, weil ich das in meiner Angestellten-Zeit in einer Agentur für Öffentlichkeitsarbeit als Arbeitsfeld kennengelernt hatte. In den Verband bin ich erst später eingetreten, zunächst jedoch als sehr stilles Mitglied. Als Ulrike Dorgeist 2013 die MV in Münster organisiert hat, bin ich jedoch hingegangen und habe seitdem auch persönlich Kontakt zu vielen Mitgliedern. Das hat mich wiederum dazu motiviert, mich auch selbst einzubringen.

Was macht für euch die Mitgliedschaft im VFLL aus? Wovon profitiert ihr auch noch nach mehreren Jahren?

Diana: Als Anfängerin war ich sofort großer Fan der Mailingliste, in der so unfassbar viel Wissen mit anderen geteilt wird. Ich mag die Kollegialität und die große Hilfsbereitschaft sehr. Auch den großartigen VFLL-Salon möchte ich nicht mehr missen! Darüber hinaus sind die vielen Vergünstigungen für Mitglieder eine tolle Sache.

Maike M.: Ich wollte mich als Freie Lektorin vor allem einer Gruppe Gleichgesinnter zugehörig fühlen, einfach ein paar Menschen zum Quatschen und Austauschen kennenlernen und durch die Perspektiven anderer, die Ähnliches tun, den Blick aufs eigene Handwerk erweitern. Da ich eher „analog“ veranlagt bin, schätze ich vor allem die persönlichen Treffen in unserer Regionalgruppe. Durch die netten Unterhaltungen, das kollegiale Coaching und den hilfsbereiten Umgang miteinander, profitiere ich immer wieder auch vom Wissen und den Herangehensweisen anderer. Und irgendwie stützt mich ganz latent auch die Gewissheit, dass ich – sollte ich mal auf eine unerwartete Schwierigkeit stoßen, die meine Arbeit betrifft – nun auf ein riesiges Netzwerk mit einem riesigen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann, das mir stets wohlwollend begegnen wird.

Maike F.: Der VFLL ist meine berufliche Heimat. Hier kann ich mich mit Kolleg*innen fachlich austauschen. Besonders wichtig ist für mich als freiberufliche Solo-Selbstständige das Gefühl, immer jemanden nur einen Anruf oder Klick entfernt an der Seite zu haben. Und eben nicht nur eine Person, die ähnlich arbeitet, sondern die geballte Kraft eines Verbandes. Deshalb begrüße und unterstütze ich die derzeitige Tendenz, dass wir uns berufspolitisch stärker engagieren. Auch für langjährig Erfahrene finde ich die Regionaltreffen und die Fortbildungsangebote gut und sinnvoll.

»Manchmal reicht es auch, andere an den eigenen Erfahrungen und Meinungen oder auch an Fragen und Schwierigkeiten teilhaben zu lassen.«
Maike Meurer

Lust aufs Ehrenamt?! Was motivierte euch zur Kandidatur?

Diana: Ich find es klasse, dass man sich auf so vielfältige Weise in den Verband einbringen kann, sei es durch eine Schicht am VFLL-Stand auf den Buchmessen, in verschiedenen Teams und Arbeitsgruppen oder eben als Sprecherin der eigenen Regionalgruppe. Ein Verband wird von ehrenamtlich Aktiven getragen. Je mehr sich einbringen und kümmern, umso mehr profitieren alle im Verband davon. Würde es die Mailingliste, den VFLL-Blog oder das große Fortbildungsangebot ohne ehrenamtliches Engagement geben? Nein! Insofern, liebe Lesende: Bringt euch ein und macht mit!

Maike M.: Ich neige ohnehin zum Engagement und als unsere Regionalgruppe dann Unterstützung suchte, war es für mich keine große Überlegung, dass ich mich zur Wahl stellen würde. Anfangs hatte ich noch etwas Sorge, dass das alles vielleicht zu zeitintensiv sein würde und natürlich muss man auch etwas Zeit mitbringen. Aber wir sind ein tolles Team und auch in unserer Gruppe ist viel Bereitschaft zur Hilfe vorhanden, sodass ich nicht das Gefühl habe, allein mit allem zu sein. Leider beschränkt sich die Aktivität insgesamt aber meist auf einen recht überschaubaren harten Kern. Viele unserer Regionalgruppen-Mitglieder habe ich also noch gar nicht kennenlernen können, was ich sehr schade finde. Letztlich lebt so ein Verband ja von dem, was seine Mitglieder in ihn einbringen. Dazu muss man nicht gleich ein Amt übernehmen. Manchmal reicht es auch, sich einfach mal einzubringen und andere an den eigenen Erfahrungen und Meinungen oder auch an Fragen und Schwierigkeiten teilhaben zu lassen. Also an alle, die das hier lesen: Meldet euch gern auch einfach mal nur so bei uns, teilt mit uns, was euch umtreibt oder ihr euch wünscht, kommt zu den Treffen (in Bochum, Essen, Münster oder OWL, Ostwestfalen-Lippe) oder nutzt die sonstigen Austauschplattformen des VFLL. Wir freuen uns auf jede*n von euch!

»Ich bin überzeugt davon, dass man sich in einer Gruppe wohler fühlt, in die man sich auch selbst einbringt.«
Maike Frie

Maike F.: Da ich vor Peter bereits Delegierte war, hat mich dieses Mal definitiv auch die gute Erfahrung motiviert, noch einmal zu kandidieren. Das Delegierten-Amt ist eine schöne Möglichkeit, viel über die Verbandsarbeit zu erfahren und aktuelle Themen mitzugestalten. Außerdem bin ich überzeugt davon, dass man sich in einer Gruppe wohler fühlt, in die man sich auch selbst einbringt. Allein schon, weil man etwas zurückgeben kann. Zusätzlich habe ich lauter nette Kontakte gewonnen und vertieft, was auch diesmal sicherlich so sein wird.

Interview: Katja Rosenbohm, Cornelia Thoellden
Korrektorat: Sibylle Schütz
Beitragsbild: Collage (v. r.) Diana Steinborn/privat, Maike Meurer/privat, Maike Frie/Melanie Fleischer


Diana Steinborns Website und Profil im VFLL-Lektoratsverzeichnis

Maike Meurers Website und Profil im VFLL-Lektoratsverzeichnis

Maike Fries Website und Profil im VFLL-Lektoratsverzeichnis


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„Netzwerken stand ganz oben auf meiner Liste” (Maike Frie)

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