Am letzten Maiwochenende fand zum sechsten Mal die „Autorentagung narrativa“ statt. Dabei haben Autor*innen die Möglichkeit, in Austausch zu kommen und sich durch Workshops und Vorträge fortzubilden. Mit dabei war dieses Jahr auch VFLL-Mitglied Lisa Bogen, die dort den Verband repräsentierte und per Chat für Fragen rund ums Thema Lektorat bereitstand.
von Lisa Bogen
Die Tagung fand nun schon zum dritten Mal online statt und beim Eröffnungsvortrag sowie auf der Chatplattform wurden die Vor- und Nachteile von Online- und Präsenzveranstaltungen diskutiert. Es gab kein eindeutiges Ergebnis und es bleibt abzuwarten, wie die Tagung in Zukunft stattfinden wird.
Vorteil des Onlineformats
Einen Vorteil hatte das Onlineformat auf jeden Fall: So konnten sich Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland, aber auch aus Österreich, der Schweiz, aus Kanada oder Norwegen zuschalten. Dadurch ergab sich ein bunt gemischtes Publikum und beim Eröffnungsvortrag via Zoom wurden Teilnehmende zugeschaltet, um der Anonymität des Onlineformats entgegenzuwirken.
Jede Menge Workshops
Weniger anonym ging es auch bei den Workshops zu, für die sich im Voraus angemeldet werden musste. Diese befassten sich mit Themen rund ums Schreibhandwerk und wurden ergänzt durch Vorträge, die dann für alle ohne Anmeldung zugänglich waren und auch aufgezeichnet wurden.
Via Chat: VFLL-Lektoratssprechstunde
Am zweiten Tag fand unter anderem die Lektoratssprechstunde statt, bei der VFLL-Mitglied Lisa Bogen via Chat Fragen rund ums Lektorat beantwortete. Das Format wurde gut angenommen.
Hier eine beispielhafte Auswahl der Fragen:
- Was umfasst ein Lektorat?
- Wann ist ein Lektorat sinnvoll?
- Nach welchen Kriterien sollte ich eine*n Lektor*in auswählen?
- Was ist der Unterschied zwischen Verlagslektor*innen und freien Lektor*innen?
- Wie viel kostet ein Lektorat?
- Wie wird man Lektor*in?
Am Ende: positives Feedback
Auch konkrete Fragen zum Gendern oder zur Rechtschreibung waren dabei, insgesamt also ein bunter Mix. Vereinzelt wurden noch Nachfragen gestellt, am Ende war das Feedback zur Fragestunde im Chat positiv.
Ansonsten fanden am zweiten Tag auch Sessions statt, in denen die Teilnehmenden ihre Romanprojekte vor Agenturen pitchen konnten. Wer das nicht wollte, konnte auch einfach nur bei einer Session zuhören. Auch dafür war vorab eine Anmeldung nötig. Zudem gab es auch am zweiten Tag einige Vorträge, die dann wieder für alle zugänglich waren.
Text: Lisa Bogen
Beitragsfoto: (c) Maicon Fonseca Zanco / pixabay
Porträt: (c) Lisa Bogen / Lisa Bössen
Lisa Bogens Website und Profil im VFLL-Verzeichnis
Zum Programm der narrativa 2022
Allgemeine Informationen zur narrativa
Weitere Blogbeiträge zur narrativa:
#frag-die-Lektorin (2020)
narrativa in Frankfurt (2017)
Autoren im Pitching-Fieber (2017)