Im Grunde genommen hatte das Tagungswochenende noch gar nicht angefangen, als sich schon die ersten Lektorinnen und Lektoren zusammenrotteten, um eine gemeinsame Hafenrundfahrt zu bestreiten. Bei strahlendem Sonnenschein begaben wir uns auf die Barkasse „Nina“ und ließen uns durch die Hafenbecken schippern. Da meine Kinder beim Bestempeln der Wahlunterlagen so fleißig geholfen hatten und die Nina noch Platz bot, durften sie mitreisen.
Es war eine schöne Möglichkeit, sich langsam an die Leute zu gewöhnen, die einen noch tagelang – im positiven Sinne – verfolgen sollten und deren Anzahl bis zum Samstagmorgen stetig stieg.
Nach vollendetem Sightseeing auf Wasserbasis begab ich mich mit einer winzigen Gruppe Rückfahrwilliger gen Rissen, während der sehr viel größere Teil sich fürs Kaffeetrinken am Hafen entschied. Die Überlieferung besagt, dass diese Gruppe anschließend noch Fähre fuhr und überhaupt viel Spaß hatte, bis sie am Abend verspätet zum Essen eintrudelte. Die ersten TeilnehmerInnen hatten also schon einmal Spaß.
Ich verbrachte die nächsten Stunden mit Ulrike Frühwald (damals noch Orga-, inzwischen Vorstandsmitglied) am Empfang, wo wenig passierte. Gäste trafen nur wenige ein, eine leichte Vereinsamung machte sich breit. Die Delegierten waren am Tagen, die meisten bereits eingetroffenen Gäste nutzten das gute Wetter für einen Strandkorbaufenthalt und die Hafenrundfahrertruppe war ja noch unterwegs. Nachträglich frage ich mich, wann die ganzen Menschen eigentlich aufgetaucht sind, schließlich waren am Ende doch alle da …?
Das Abendessen lief planmäßig, es gab reichlich Nachtisch und die Stimmung erschien mir sehr entspannt. Zwischendurch rannte ich immer wieder mal nach nebenan zum Haus Rissen, wo noch LektorInnen eintrafen und ich in einem Fall sehr ausgiebig das gebuchte Zimmer suchte. Es ließ sich aber dann doch finden, sämtliche Schlüssel tauchten auf und im Endeffekt hatte niemand kein Zimmer, glaube ich. Ich nehme an, das wäre spätestens auf den Bewertungsbögen vermerkt worden.
Cordula Natusch und ich gingen mit dem Gefühl deutlich ausgeprägter Zufriedenheit ins Bett. Wir übernachteten ebenfalls im Haus Rissen. Erlebnisurlaub in der eigenen Stadt, wann hat man das schon?
Zum Abschluss noch ein paar interessante Links im Allgemeinen:
Kerstin Schuster schreibt über Unternehmenskommunikation und was die mit Lektoren zu tun hat. Ein Auszug aus unserem neuen Leitfaden Freies Lektorat.
Falls Euch mal die Korrekturzeichen ausgehen, gibt es hier Nachschub.
Und dann gibt es die Frau, die Kühe malt. Was das mit uns zu tun hat? Zunächst einmal – nichts. Aber immer wieder werde ich gefragt: „Ich möchte gern mehr für mich selbst tun (z. B. schreiben, Sport treiben, eine Sprache lernen oder eben malen), aber wann bloß?“ Hier findet Ihr die Antwort.
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